- Wassergewinnung
- Wassergewinnung,die Gewinnung von Regen-, Oberflächen- und Grundwasser einschließlich Quellwasser und das Nutzbarmachen dieser Wasservorkommen zum Zweck der Wasserversorgung. Regenwasser wird in Zisternen gesammelt, besonders wenn das Grundwasser unbrauchbar ist oder fehlt, aber auch beim ökologischen Bauen (Regenwassernutzung). Oberflächenwasser aus Stauseen, Flüssen und natürlichen Seen ist stets durch Wasseraufbereitung den jeweiligen Qualitätsanforderungen anzupassen. Es wird direkt oder durch Brunnen, am Gewässerrand als Uferfiltrat entnommen. Meerwasser muss für häuslichen und gewerblichen Gebrauch entsalzt werden (Meerwasserentsalzung), was aber sehr teuer ist und daher auf die Herstellung kleiner Mengen auf Schiffen und in regenlosen Küstengegenden beschränkt bleibt. Grundwasser wird aufgrund hydrogeologischer Erkundung (geophysikalische Methoden, Aufschlussbohrungen, Pumpversuche, Einsatz von Markierungsstoffen) durch Brunnen erschlossen. Unzureichendes Grundwasserangebot kann durch künstliche Grundwasseranreicherung (Grundwasser) vermehrt werden. Quellwasser (Quelle) wird durch Sickerrohre oder -stollen, Sammelleitungen und -behälter erfasst, wobei das aufgefangene Wasser qualitätsmäßig nicht beeinträchtigt werden darf.
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Wạs|ser|ge|win|nung, die: Gewinnung von Wasser, bes. Trinkwasser: Auch wird die W. bereits durch den Saar-Ausbau beeinträchtigt, sodass ... zwei Brunnen verlegt werden müssen (Saarbr. Zeitung 13. 7. 85, 1).
Universal-Lexikon. 2012.